Die Dimension der Asynchronität … Weit über seine Tasche gebeugt, stand er an der Theke und schien sich einige Verschlüsse oder Riemen an ihr genau zu betrachten. Normal hätte man seine Kleidung genannt, nicht außergewöhnlich oder ungepflegt. Doch irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Das Gespür war hier gründlicher als der Blick. Wahrscheinlich im Bruchteil einer Sekunde empfing man einen Eindruck,... Lesen
Titanophonie: Deutsche Ohrenzeugen der Westfront … Man vergegenwärtige sich die Situation der deutschen Westfrontkämpfer im Ersten Weltkrieg. Inmitten des Unvorstellbaren. Im Lauf zu etwas, das alle menschlichen Maßstäbe sprengte und dennoch Realität war… Die Soldaten in den Gräben und auf den Gefechtsfeldern haben Erfahrungen geteilt, die sie über mythologische Sprachbilder mitteilten. Sprachbilder, die oft Ohrenzeugenberichten gleichen; so tauchen einzelne Begriffe wie... Lesen
Fragmente und Wortakrobatik 205-259 … 205. Wahrnehmungen: Volumenfahrt… 206. Wahrnehmungen: Staubewegung… 207. Wahrnehmungen: Rotationssitz… 208. Wahrmehnungen: Rhythmuswiderstand… 209. Rotationen: uuuunnnn 210. Rotationen: IIII—- 211. Rotationen: ffffjjjj 212. Rotationen: wwwwmmmm 213. Ruhend und klar: W T U I O A H Y X V 214. Pirouettenfähige: T I P F Y V 215. Bipedisten: W R A H K X N... Lesen
Wien, das Hamburg des Ostens … Noch bis Mitte August läuft in Wien die Ausstellung „Wien. Die Perlen des Reiches.“ Planen für Hitler. „Park Books“ gibt zusammen mit dem Architekturzentrum Wien (Az W) einen zugehörigen Katalog heraus, der ein „[…] neues Licht auf eine längst verloren geglaubte Stadtgeschichte wirft und eines der umfassendsten von Wiener Architekten mitentworfenen Bauprogramme des 20. Jahrhunderts... Lesen
Die Zeit, das Kind und die Frau … Da saß sie nun! Die Falten im Gesicht wirkten wie tiefe Gräben. Das Haar war lang, aber es glänzte nicht. Die grauen Strähnen ließen sich nur noch schwer verbergen. Wo waren ihre funkelnden Augen geblieben? Die Augen, die alle so bezaubern konnten? Sie registrierte noch die Blicke der Männer, aber das berührte sie nicht mehr.... Lesen
Le Corbusier trifft Mitscherlich … Am 27. August 2015 wird sich der Todestag Le Corbusiers (1887-1965) zum 50. Male wiederholen. Die „Deutsche Verlags-Anstalt“ nahm dieses Jubiläum zum Anlass, dessen Buch „Städtebau“ von 1929 [frz. 1925] wieder aufzulegen. Mittlerweile hat der Wahlfranzose ein gutes Verhältnis zu Alexander Mitscherlich (1908-1982). Das war nicht immer so. Beide wohnen seit 1982 im Äther. Anlässlich... Lesen
Was verbindet Musik, Kunst und Stadt? … Der Bielefelder Verlag „transcript“ brachte Ende letzten Jahres zwei Sammelbände heraus, die Perspektiven auf die Schnittstellen von Musik und bildender Kunst bzw. Musik und Stadt werfen. Bei den vorliegenden Arbeiten liegt in der Gesamtschau eine Autokauf-Metapher nah, so können die Leser des Rhythmus-Bandes einen Blick unter die Motorhaube ihres interdisziplinären Vehikels werfen und werden sich... Lesen