Moholy-Nagy und der Sinnenfall der Moderne … Über die moderne Großstadt ist oft nachgedacht worden; zum Beispiel vor rund 100 Jahren in Deutschland, als viele Landsleute aus ländlichen Regionen versuchten, ihren Platz darin zu finden und zu behaupten. Der Soziologe Georg Simmel (1858-1918) unterscheidet z.B. 1903 in seinem berühmten Aufsatz „Die Großstädte und das Geistesleben“ die „Steigerung des Nervenlebens“, die der rasche... Lesen
Der Dunkle … G: Wandel führt hin auf das Andere, das (noch) abwesend, aber dennoch schon anwesend ist. Er führt auf Zustände und auf Differenzen. Fragt sich, ob jedes Wandeln, das mithilfe der Sprache bestimmt wird, nur scheinbar sein muss – denn die Mittel der herkömmlichen Sprache setzten auf dressierende Reduktionismen (auch Begriffe genannt). Die Poesie kann helfen;... Lesen
Über Städte nach dem Krieg … Medienbilder, die von Kriegen und Zerstörungen zeugen, sind schon zur Gewohnheit geworden – weit weniger gibt es allerdings solche, die das Wohnen nach einem Konflikt zeigen. Mancher ältere Nachrichtenkonsument mag Erinnerungen an das Leben in den zerbombten Städten Deutschlands nach 1945 haben. Schwierig bleibt es allemal, sich in unserem hochentwickelten und bestens funktionierenden Land tatsächlich... Lesen
Lektionen unpassender Kleider … Dunkles Locken steckt im gewalttätigen, stets wiederkehrenden Ruf… Lethargisches Regen zeigt sich vor leichter Erhellung… Das Band der Zeit scheint zu fehlen… Klänge als Destruktionen – allem entgegen und manchmal als Rhythmus… Stimmung und Stimme sind in Faltungen durchzogen – sie gleiten… Die Regung bleibt dominant vor dem erfolglosen Aufschwingen des Klangs… Pausen zerreißen das... Lesen
Das ungebaute Berlin … Es gibt manche Titel, die sofort neugierig machen. So auch der der Ausstellung: „Das ungebaute Berlin” . Geht von dem „Un“ im Wort nicht eine starke Anziehungskraft aus? Wird hier denn nicht ein Nerv unserer Zeit getroffen? Weist dieses „Un” nicht auf das hin, was hätte sein können, macht es nicht eine Möglichkeit auf, weißt... Lesen
Sophoi … G: Wohin kann ein Sprechen sich ausdehnen, das noch verstanden werden soll? Eindrucksvolle Vertreter für ein vor- oder überbegriffliches Denken sind beispielsweise die „sophoi“ in der ältesten griechischen Klassik zwischen dem 5. bis 7. Jh. v. Chr. Hier ist Wissen noch nicht in Begriffe zerfallen. Hier ist die Nähe spürbar zum Epos und zum Erscheinenden... Lesen
Wandlungen … G: In dieser Reihe soll ausgelotet werden, was Wandel bedeuten könnte. Brennende Frage hierzu: bleibt Wandel stets gebunden an Bestehendes und also in Abhängigkeit der Anschauung sowie deren menschlicher Übersetzungen des Angeschauten – also der Sprache? Ist Wandel das Andere des Neuen oder ist das Neue nichts weiter als Wandel? K: „…Nun beruht aber alle... Lesen