Versuche über das Musikhören … By cjg on 25. Juni 2017 — 4 mins read Josephine Geisler hat die Druckfassung ihrer Dissertation vorgelegt: »Tonwahrnehmung und Musikhören. Phänomenologische, hermeneutische und bildungspolitische Zugänge« will erörtern, wie Musik wirkt und behandelt dabei die letzten 200 Jahre europäischer Instrumentalmusik. Ton und Tonfolgen, Ton und Leib, musikalisches Verstehen und Bildungssinn des Musikhörens sind die Kapitel betitelt und mit Husserl, Heidegger, Plessner und Anders gebaut. Schließend... Lesen
Hybrider Krieg und kollektive Gedächtnisse … By cjg on 24. Mai 2017 — 1 min read 72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist das Baltikum wieder im militärischen Fokus Deutschlands. Wer sind die uralten Ethnien, die sich in den Staaten Estland, Lettland und Litauen sammeln? Was prägt ihre kulturellen Gedächtnisse? Wie ist das Verhältnis bestellt zu uns, die wir über 800 Jahre lang die Region mitgestalteten? Und wie das zu... Lesen
Deutschland um 1900. Eine unzeitgemäße Betrachtung? By cjg on 8. Mai 2017 — 2 mins read Gewichtig und groß stellt sich das neue Buch „Deutschland um 1900“ dar. Der Taschen-Verlag präsentiert darin auf 612 Seiten rund 800 Farbbilder. Das sogenannte Photochromverfahren, Druckplatten auf Basis der Fotografie, machte es seinerzeit möglich, die wilhelminische Welt „in naturgetreuer Farbwiedergabe“ zu dokumentieren. Das Interesse an Technik- und Mediengeschichte mag ein Zugang sein, um dieses Buch... Lesen
Die schlechte Unendlichkeit … By cjg on 12. März 2017 — 9 mins read Der folgende Essay lässt ein Lot in die Tiefen sinken, das bei Grundkontakt eine fatale Neigung nachzeichnet, die Teile von uns Deutschen in die Autoaggression und zur Selbstverleugnung treiben kann. So schrieb der konservative Nachkriegslotse Armin Mohler im Essay »Und dann und wann ein Caspar David Friedrich« über die bildende Kunst und zeigte an ihr... Lesen
Über das Tanzen reden … By cjg on 6. Oktober 2016 — 2 mins read Wim Wenders setzte vor fünf Jahren der Tänzerin und Choreografin Pina Bausch (1940-2009) ein filmisches Denkmal. Mit den Mittel dieses Zeitmediums gelang es ihm, die Arbeiten der langjährigen Chefin des „Tanztheater Wuppertal“ einzufangen. Bis auf einige Sequenzen sah man seinerzeit fertige Projekte, aber kaum den Arbeitsprozess von Choreografin und Compagnie. Eine Lücke, die nun die... Lesen
Das Bauwerk Nicht-Ich … By cjg on 5. Oktober 2016 — 1 min read Auszug aus einem Essay über epidemische Identitätslosigkeit im Baugeschehen: „ […] In mehr oder weniger bewusster Anlehnung ergehen sich viele Architekten heutzutage in solchem Utopieüberschuss und üben sich darin, die urbane Gegenwart und Zukunft stets weltweit zu betrachten und mittels Bauwerken unser Leben experimentell, vermischt, überlagert, geschichtslos, nomadisch und kosmopolitisch zu strukturieren. Identität ernst zu... Lesen
Kurze Geschichte der Corporate Architecture … By cjg on 4. Oktober 2016 — 1 min read Zusammenfassung Der Geist des sogenannten Taylorismus beziehungsweise Fordismus prägte das Industriezeitalter des 19. Jahrhunderts und damit auch die Architektur. In der Spätphase der „Chicago School of Architecture“ gab es auch eine Absetzbewegung davon, die als Vorläufer eines Corporate Design beziehungsweise einer Corporate Architecture gelten kann. Heutzutage erschöpft diese sich nicht mehr nur darin, Muster von... Lesen