Büros zu Wissens-Werkstätten … „Wir wollen das alte Konzept von Bürogebäuden aufbrechen, in denen Menschen links und rechts der Flure in Einzelbüros, wie in Käfigen verschwinden“, so lautete das Statement von Günter Carpus beim Baubeginn für den eigenen Neubau. 150 Architekten, Ingenieure, Konstrukteure und die Verwaltungsabteilungen haben jetzt auf rund 3.700 Quadratmetern Platz. Die Zeiten seien vorbei, in denen... Lesen
Sucher … G: Wittgensteins Bauen ist experimentell. Die Form steht vorher noch nicht fest. Er entwirft sie, ist dabei, sie zu finden – und lässt die Leser an seinen Entwürfen teilhaben. Auch an denen, die er wieder verwirft. Dieser Baumeister scheut sich nicht, seine ganze Lebendigkeit in den Entwurf zu legen. Er ringt mit sich. Mit der... Lesen
Wie man Lebensräume baut … Vor Kurzem ging es im Berliner „Citizen Art Days – Spot“ um „kooperative Kunststrategien und Beteiligungspotentiale im öffentlichen Raum“. Der Abkömmling der „Citizen Art Days“, die im Februar des Jahres stattfanden, bot denn auch die Möglichkeit zu Diskussionen, Mitgestaltungen, Workshops und Kunstaktionen. Unter dem Titel „Vertraute Fremdkörper“ fand auch eine Exkursion in das Einkaufszentrum „Alexa“... Lesen
Gegenwarten und Täuschlichkeiten … Ist es nicht ganz erstaunlich, dass Gegenwart ein ständiger Verfallsprozess zu sein scheint? Der Moment der ersten Wahrnehmung gleicht nicht dem der zweiten oder der dritten usw. Der Verfall steckt im Wandel. Gegenwart ist Wandel – permanent. …Das Unmittelbare ist in ständigem Fluss begriffen. (Es hat tatsächlich die Form des Stroms)…“ (Ludwig Wittgenstein: Wiener Ausgabe.... Lesen
Die Architektenbrüder Bruno und Max Taut … Eine Biografie über die Brüder Taut – ist das eine Sache für Spezialisten, Architekten oder eher Berliner Baugeschichtsenthusiasten? Der »Gebrüder Mann Verlag« brachte in den vergangenen Jahren schon einige wichtige Bücher zu Bruno Taut (1880-1938) heraus. Dessen Bruder Max (1884-1967) ist allerding weniger bekannt und stand auch sein Leben lang im Schatten von Bruno. Möglicherweise... Lesen
Windkleider … Das Schneiderhandwerk zeigt viel. Etwas wird bekleidet oder verhüllt – z.B. mit Stoff. Dazu nimmt der Schneider Maß, handelt taxierend und prüfend. Sein Werk braucht das Andere. Das Andere kann lebendig sein – z.B. ein menschlicher Körper. Es kann auch künstlich und leblos sei – z.B. eine Schaufensterpuppe. Die Kreation ist weitgehend frei. Das Andere... Lesen
Brutalismus als Versuch einer sinnlichen Moderne … Mitte Mai fand in Berlin eine Tagung zum „Brutalismus“ statt (siehe auch Interview mit Florian Dreher vom „Karlsruher Institut für Technologie“ in Onlineteil). Die Assoziationen zum Bauen unter diesem Etikett sind höchst gespalten. Das mag an dem Wort selbst liegen, springt einem im Deutschen doch die ‚Brutalität‘ förmlich entgegen und fordert zu Missverständnissen auf. Solche,... Lesen